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    Keine (Work-) Life-Balance – ist jetzt nicht euer Ernst, oder?

    Work-Life Balance

    Work-Life-Balance: Alleine der Begriff kann nur um 2 Uhr morgens nach mehreren alkoholischen Getränken zu viel und der damit verbundenen psychischen und physischen Imbalance entstanden sein. Leicht depressiv und melancholisch, sich ein Tränchen verstohlen aus dem Augenwinkel wischend, hat man dann diesen unausgeglichenen Zustand mit der ach so ungerechten Arbeitswelt verbunden – et voila: die Work-Life-Balance war geboren.

     

    Arbeit versus Leben

    Ich gehe also davon aus, dass täglich 9 Stunden Arbeit mit meinem Leben nichts zu tun haben, deshalb ziehen wir einfach diese 9 Stunden von unserer täglichen Lebenszeit ab.

    Verbleibende Lebenszeit/Tag: 15 Stunden

    Moment mal: dieser Logik folgend könnte ich ja auch gleich noch meine täglichen 8 Stunden Schlaf von meiner LEBENSzeit abziehen. 

    Verbleibende Lebenszeit/Tag: 7 Stunden

    Auch perfekt für eine Gesellschaft, der man ja durchaus einen klitzekleinen Jugendwahn nachsagen darf. Warum? In der Denke derartiger Geistesakrobaten wäre ich dann beispielsweise erst 12 Jahre alt, weil ja nur diese Jahre wirklich zählen. So weit, so unsinnig.

     

    Hintergrund

    Historisch betrachtet haben wir noch nie so wenig gearbeitet wie heute. 

    https://awblog.at/arbeitszeitverkuerzung-als-beschaeftigungsmotor/

    Während wir Ende des 19. Jahrhunderts noch ca. eine 65 Stunden Arbeitswoche hatten, sind wir dieser Tage bei gut 40 Arbeitsstunden pro Woche bei einer Vollzeit Beschäftigung angelangt. Inklusive Urlaub und Krankenständen liegen wir bei 34,2 Stunden und wenn man die Teilzeitkräfte ebenfalls noch miteinbezieht kommt man auf 28,9 Stunden.

    https://kurier.at/wirtschaft/arbeitszeit-in-oesterreich-sinkt-seit-zwanzig-jahren/208.680.703

    Wie kommt das? Wie kann es sein, dass wir ganz offiziell immer weniger arbeiten, aber gefühlt immer mehr Stress haben?

     

    Zwei Dinge, die unsere Lebenszeit massiv verkürzen:

    1. Internet

    Wir verbringen täglich ca. 3 Stunden und 15 Minuten vor den zweifellos endlos vorhandenen Segnungen des Internets. Täglich 3h 15 min. In diesen Zahlen sind auch Kleinkinder und Menschen über 80 Jahren inkludiert – die gesamte Bevölkerung ist umfasst. Es ist also davon auszugehen, dass der arbeitstätige Durchschnittsbürger zwischen 18 und 65 Jahren noch viel mehr Zeit im Netz verbringt. Aber sind wir großzügig und bleiben wir bei den genannten 3h 15 min und gehen davon aus, dass davon nur 50% der Zeit privat genützt werden (= ca. 1 Stunde 40 Minuten).

    Verbleibende Lebenszeit/Tag: ca. 5h 20Min.

    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1388/umfrage/taegliche-nutzung-des-internets-in-minuten/

    2. TV

    Frau und Herr Österreicher sehen jeden Tag im Durchschnitt 3 Stunden 15 Minuten fern. In diesem Fall kann man zur Gänze davon ausgehen, dass der Fernseher privat genützt wird. 

    Verbleibende Lebenszeit/Tag: 2h 05 Min.

    https://der.orf.at/medienforschung/fernsehen/fernsehnutzunginoesterreich/index.html

    Der verbleibende Lebensrest unter der Woche

    In diesen verbleibenden 2 Stunden Tagesfreizeit sollte man nun Einkaufen, Körperhygiene betreiben, Essen und Trinken, zum Arzt oder zu Behörden gehen, und bitte nicht den Aufwand fürs WC vergessen, so eine Sitzung nimmt schon etwas Zeit in Anspruch. Hmm…bis jetzt habe ich noch gar nichts Schönes mit meinem Partner gemacht – Quality Time wie man aktuell neudeutsch sagt. Kein gutes Gespräch, keine gemeinsamen Aktivitäten, und Sex ist ja sowieso überbewertet. Mal nachdenken, was fehlt denn dann noch? Ahja, um seine Kinder will man sich ja auch kümmern, wozu hat man denn welche, wenn man sie nicht aktiv beim Aufwachsen begleiten kann? Freunde, Eltern, Hobbies? Schaffen wir locker, weil wir haben ja noch das…

     

    Wochenende

    Da packen wir jetzt aber wirklich alles rein! Wir treffen uns mit unseren Freunden, gehen Snowboarden und ins Theater, verbringen Zeit mit unseren Lieben und gehen mit dem Hund spazieren. Natürlich schauen wir wieder fern und surfen im Netz, weil man muss ja am Laufenden bleiben und online noch schnell ein paar Dinge shoppen. Auch der nächste Urlaub wird entsprechend im Netz organisiert und gebucht. Erholung? Wozu, ich erhole mich doch gerade, das ist doch kein Stress für mich. Natürlich nicht!! Echt nicht! Schwöre!!!

    Also ich weiß ja nicht wie Sie das sehen, aber selbst bei einem ersten schnellen Blick entdecke ich hier ganz schön viel Spielraum, um aus einem derart stressigen, ein richtig geiles Leben zu machen! 😊

     

    feinschliff by the fabulous norbert hübner

     

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    Markus Platzer
    Markus Platzer
    markus platzer irritiert menschen und organisationen zu deren vorteil. als langjähriger ceo bringt er seine expertise als coach, trainer, speaker und organisationsentwickler tagtäglich ein. ein andersdenker.

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